Variatoren
Typ : VA – B
Größe: 0 – 6
Regelbereich: 1:3; 1:4,5; 1:6
Leistung: 0,85 – 21 kW
Informationen zum Produkt
Mechanische Kettenvariatoren sind eine Art der stufenlosen Übersetzungen, welche in der Antriebstechnik eine Prioritätstellung bei der Übertragung von kleinen und mittleren Leistungen einnehmen.
Im Hinblick zu ihren Eigenschaften die insbesondere:
- einen hinreichend grossen Regelbereich,
- eine vorteilhafte Regelungskennlinie,
- einen minimalen Drehzahlabfall bei Belastung,
- minimale Anforderungen an die Instandhaltung und
- eine einfache Bedienung
einschliessen, gehören mechanische Variatoren mit Lamellenkette zu den verlangtesten Typen.
Allgemeine ausführung
Konzeption
Variatoren der Grundausführung lösen alle an die stufenlos stellbaren Getriebe mit der Leistung von 0,85 bis 21 kW, dem Regelbereich bis höchstens 1:6 und beliebiger Abtriebsdrehzahl gestellten Anforderungen. Dies wird mit Hilfe einer zweckmässigen Grössenauswahl der Variatoren und einer vorteilhaften Verbindung mit baukastenartig gelösten Vorgelegen auf der Antriebs- und Abtriebsseite erreicht.
Die Variatoren halten die Drehzahl in beliebiger Höhe auch bei veränderlicher Belastung, da die Kraftübertragung ohne Abgleitung erfolgt. Die minimalen Raumanforderungen bilden einen grossen Vorteil dieser Getriebe.
Die Leistung des Grundvariators kann mit Hilfe der Einreihung eines Differentialvorgeleges auf der Variatorantriebsseite bis auf 55 kW bei gleichzeitiger Verringerung des Regelbereichs erhöht werden.
Der Abtriebsdrehzahlbereich kann weiters mit Hilfe der Einreihung eines Planeten – oder Verschiebevor-geleges auf der Variatorabtriebsseite vergrössert werden.
Stofenlose Drehzahländerung
Bei den Variatoren bilden die Grundelemente der stufenlosen Drehzahlveränderung zwei Paare genuteter Kegelscheiben und die Lamellenkette. Die genuteten Scheiben sind auf der Antriebs- und der Abtriebswelle gelagert und sie können auf diesen Wellen axial verschoben werden. Zwischen diesen zwei Scheibenpaaren läuft die endlose Lamellenkette, welche die beiden Scheibenpaare verbindet – sie setzt die Drehbewegung der Antriebsscheiben in eine geradlinige Bewegung und auf den Abtriebsscheiben wiederum in eine Drehbewegung um. Die endlose Lamellenkette besteht aus einer Reihe von Kettengliedern, welche untereinander mit Bolzen verbunden sind; innerhalb der Kettenglieder sind quer verschiebbare Lamellen angeordnet.
Eine Abänderung des Übertragungsverhältnisses wird dadurch erreicht, dass ein Paar der Scheiben zueinander gedrückt wird, wobei sich die Scheiben des anderen Paares, gebunden an das erste Paar, voneinander entfernen. Bei dem Paar der zueinander gedrückten Scheiben wird die Kette auf einen grösseren Durchmesser herausgeschoben, beim gegenüberliegenden Paar verschiebt sich die Kette auf einen kleineren Durchmesser. Das geforderte Übersetzungsverhälfnis wird mit Hilfe der Einstellung der zweiarmigen Hebel, welche auf der Mittelpunktschraube gelagert sind, erreicht.
Betriebsfaktoren
Die in den Tabellen angeführten Leistungs- und Drehmomentwerte gelten für den normalen Einschichtbetrieb und für ein nicht sehr häufiges Anlaufen der Variatoren. Für andere Betriebsbedingungen muss nach Festlegung der Variatorgrösse die äquivalente Leistung mit Hilfe der in der nachfolgenden Tabelle angeführten Koeffizienten ermittelt werden:
Betriebsbedingungen | Koeffizient | ||
---|---|---|---|
Anzahl der Inbetriebssetzungen für Stunde | 10 | 1 | ks |
mehr als 10 | 1,3 | ||
Anzahl der Betriebsstunden | bis 8 | 1 | kh |
von 6 bis 16 | 1,3 | ||
von 16 bis 24 | 1,5 | ||
Belastungscharakter | beständing | 1 | kz |
unterbrochen | 1,3 | ||
stossartig | 1,5 |
Ermittlung der äquivalenten Leistung
Beispiel:
Ermittlung der Variatorgrösse für einen Machinenantrieb mit diesen Anforderungen:
Stufenlos regelbare Drehzahlgrösse ……….. | 420-1250 | |
Leistung Ns | bei nmin ………………………… | etwa. 0,75kW |
bei nmax ………………………… | etwa. 1kW | |
Anzahl der Inbetriebsetzungen………………….. | bis 10/Stunde | |
Betriebscharakter ……………………………………. | ununterbrochen | |
Belastung ………………………………………………… | stossartig |
Ermittlung der äquivalenten Leistung:
Nmin | = Ns x ks x kh x kz |
= 0,75 x 1 x 1,5 x 1,5 | |
= 1,68 kW | |
Nmax | = Ns x ks x kh x kz |
= 1 x 1 x 1,5 x 1,5 | |
= 2,25 kW |
Gemäb den errechenten Werten wird der Variator „2“ mit folgenden Werten gemäb den Tabellen gewählt:
Antriebsdrehzahl | n | = 720 U/min |
Abtriebsdrehzahl | nmin | = 415 U/min |
nmax | = 1245 U/min | |
Leistung | Nmin | = 1,9 kW |
Nmax | = 2,6 kW |
Regelbereich
Unter dem Begriff Regelbereich des Variators versteht man das Verhältnis der Minimal- und der Maximalabtriebsdrehzahl. Der Maximalregelbereich der Variatoren ist 1:6.
Typisierte Regelbereiche, mit welchen die Variatoren gangbar geliefert werden, sind: 1:3, 1:4, 5 und 1: 6. Auf Kundenwunsch wird der Variator auf einen beliebigen Regelbereich bis zum Verhältnis 1:6 eingestellt.
Drehzahl, Leistung und Drehmoment des Variators
Für die Drehzahlgrösse der Variatorabtriebswelle werden als obere Grenze 1800 U/min und als untere Grenze 200 U/min empfohlen.
Die typisierte Reihe der Variatoren (mit den in der Tabelle abgeführten Antriebsdrehzahlen) enthält die optimale Anzahl der gegenseitig mit der Leistung abgestimmten Übersetzungsarten. Die Leistungs- und Drehmomentwerte sind mit Rücksicht auf den Wirkunsgrad der Vorgelegezahnräder angegeben. Jeder Variatorgrundtyp hat einige Varianten gemäb der gewählten Art und Anbringung der Regelung, gemäb der Anordnung der Antriebs- und Abtriebswelle und bei stehenden Variatoren gemäb der Deckelanbringung.
Technische Angaben der Regelmechanismen der Regelgetriebe
Die Wellenenden sind gemäb ISO in k7 ausgeführt und mit Gewindekemlöcher gemäb ČSN 014917 versehen.
Federn gemäb ČSN 02 2562.
Achsenhöhe der Wellen in der Toleranz ± 1/600 H.
Der Zeiger und das Regelrad müssen auf derselben Seite des Variators liegen.
Am Ort des Regelrades kann eine mechanische oder elektrische Fernregelung angewendet werden. Der obere Deckel kann auf der Seite A oder B liegen.
Der Variator soll so angebracht sein, dass der obere Deckel zur Variatoreinstellung oder zum Ketten- bezw. Ölaustausch zugänglich bleibt. Die angeführte Ölmenge und die Masse sind Mittelwerte. Die Teilansicht auf den Variatorbetätigungsteil stellt die Ausführung mit dem Regelbolzen dar. Die Regelung mit dem Bolzen ist nicht selbsthemmend.
Gelieferte Flanschelektromotoren für Grössen 0 -6:
Größe | Regelbreich | Regelschraube | Regelzapfen | ||
---|---|---|---|---|---|
Drehzahl | Regelmoment | Einstellwinkel | Regelmoment | ||
0 | 1:3 | 9 | 0,5 | 41° | 1 |
1:4,5 | 10,25 | 51° | |||
1:6 | 12 | 60° | |||
1 | 1:3 | 8,15 | 0,7 | 48° | 2 |
1:4,5 | 9,45 | 57° | |||
1:6 | 10,75 | 66° | |||
2 | 1:3 | 8,2 | 0,85 | 39° | 4 |
1:4,5 | 10 | 47° | |||
1:6 | 10,8 | 51° | |||
3 | 1:3 | 10,5 | 1 | 45° | 6 |
1:4,5 | 12,65 | 52° | |||
1:6 | 13,25 | 56° | |||
4 | 1:3 | 12,2 | 1,3 | 42° | 10 |
1:4,5 | 14,7 | 57° | |||
1:6 | 17,4 | 63° | |||
5 | 1:3 | 15,3 | 1,5 | 48° | 18 |
1:4,5 | 18,3 | 54° | |||
1:6 | 19,6 | 58° | |||
6 | 1:3 | 15 | 2 | 48° | 30 |
1:4,5 | 18,6 | 53° | |||
1:6 | 19,6 | 59° |
Größe | Motor | kW | V | Hz |
---|---|---|---|---|
„0“ | 4 AP 80-4 | 0,75 | 380/220 | 50 (60) |
„1“ | 4 AP 90 L-4 | 1,5 | 380/220 | 50 (60) |
„2“ | 4 AP 100 L-4 | 3 | 380/220 | 50 (60) |
„3“ | 4 AP 112 M-4 | 5,6 (4) | 380/220 | 50 (60) |
„4“ | 4 AP 132 M-4 | 7,5 | 380/220 | 50 (60) |
„5“ | VC 160 L-4 | 15 | 380/220 | 50 (60) |
„6“ | VC 180 L-4 | 22 | 380/220 | 50 (60) |
Typenbezeichtung
Die Tabelle dient zur präzisen Festlegung der Typennummer. Der eigene Variator wird durch fünf Zahlen bestimmt, die zu ihm zugehörende Regelung mit weiteren zwei Zahlen, und insoweit es sich um eine Kombination des Variators mit einem Getriebekasten handelt, so wird diese Kombination gemäb der Bauart und der Grösse sowie der Kupplung mit weiteren zwei Zahlen ausgedrückt. In der Tabelle sind Ausführungen verschiedener Stellungen der Variatoren. Insoweit es die Bedlingungen zulassen, sind am besten zwei Grundstellungen zu bevorzugen – liegend mit Pratzen oder stehend mit Pratzen. Bei stehenden Stellungen wird die Regelschraube womöglich oben angebracht. Bei einem Einbau in Maschinen ist es nötig den Variator zur Sicherstellung des Zutritts und der Kontrolle auf der Aussenseite anzubringen. Auf Flanschen können nur Variatoren ohne Vorgelege befestigt werden.
a) Typ: VA – Variatoren
b) Größe:
Code | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Übertragena Leistung [kW] | 0,85 | 1,7 | 3,4 | 5,6 | 8,7 | 14,8 | 21 |
c) Regelbereich:
Code | 0 | 1 | 2 |
---|---|---|---|
Regelbereich | 1:3 | 1:4,5 | 1:6 |
d) Nachspannen der Ketten:
Buchstabe -B- hinten zweiter Ziffer bedeut dass die Variatoren mit einem automatischen Kettennachspannungsystem ausgerüstet sind.
e) Vorgelege:
Code | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 |
---|---|---|---|---|---|
Vorgelege | einfach | mit einfachen Vor. | mit zweifachen Vor. | mit dreifachen Vor. | mit Planetvorgelege |
Code | 6 | 7 | 8 | 9 | |
Vorgelege | mit verschiebbarem Vorgelege |
mit Hegelradvorgelege | einfaches Schneckenvorgelege |
zweifaches Schnekenvorgelege |
f) Ausführung:
Code | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 | 8 |
---|---|---|---|---|---|---|
Ausführung | Motor mit Platzen | Flanschmotor | Motor auf dem Gehäuse | Reduktion von Motor | Flanschmotor, Sicherungskupplung |
differential |
g) Lage:
Code | 1 | 2 | 3 | 4 |
---|---|---|---|---|
Lage | liegend | stehend | angehängt stehend | seitlich befestidt, stehend |
Code | 5 | 6 | 7 | |
Lage | angehängt liegend | liegend, auf einem Flansch befestigt | stehend, auf einem Flansch befestigt |
h) Regulung:
Code | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 |
---|---|---|---|---|---|
Regulung | Handregelung mit Zeiger | Handregelung ohne Zeiger | mit Regelbolzen | Handregelung mit speziellem Zeiger | Fernregelung DM1 |
Code | 5 | 6 | 7 | 8 | |
Regulung | Fernregelung DM2 | Fernregelung DM3 | elektrische Fernregelung waagrecht |
elektrische Fernregelung senkrecht |
i) Anordnung der Regelung:
Code | 0 | 1 | 2 | 3 | 4 |
---|---|---|---|---|---|
Anordnung der Regelung |
Regelschraube oben | Regelschraube unten | Regelschraube links | Regelschraube rechts | Regenbolzen oben |
Code | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
Anordnung der Regelung |
Regelbolzen links | Regelbolzen rechts | Regelbolzen oben mit Zeiger | Regenbolzen links mit Zeiger | Regelbolzen rechts mit Zeiger |
Beispiel der Typennummerfestlegung
Variator für die Leistungsübertragung von 4 kW mit dem Regelbereich 1:4,5. Antriebsdrehzahl 830 U/min, Abtriebsdrehzahl 177 bis 796 U/min. Der Antrieb erfolgt von einem Elektromotor mit Pratzen, welcher aub erhalb des Variators angebracht ist, mit Hilfe von Keilriemen, liegender Variatortyp. Handregelung mit Drehzahlanzeige, die Regelschraube ist links angebracht (dies wird durch Ansicht vom Austritt der Variatorenwelle bestimmt).
Variator für den Übertrag von 4 kW | erste Zahl | 3 |
---|---|---|
Regelbereich 1:4,5 – Übersetzung | zweite Zahl | 1 |
Abtriebsdrehzahl 177 bis 796 U/min bei der Antriebsdrehzahl von 830 U/min – also ein Variator mit einfachem Vorgelege |
dritte Zahl | 2 |
Antrieb mit Motor mit Pratzen | vierte Zahl | 0 |
Liegender Typ | fünfte Zahl | 1 |
Handregelung mit Zeiger | sechste Zahl | 0 |
Regelschraube links | siebente Zahl | 2 |
Der Variatortyp trägt dann die Bezeichnung: VA31B201-02
Motoren mit Pratzen sind nicht Gegenstand der Lieferungen.
Hinweise für bestellungen
Damit wir den Variator in richtiger Ausführung gemäb Ihrer Wahl liefern können, ersuchen wir in Bestellungen, folgende technische Daten gemäb der anschliessenden Hinweise, anzuführen. Insoweit in den Hinweisen nicht alle Ihre Wünsche enthalten sind, ersuchen wir um deren Mitteilung oder um Einsendung einer schematischen Skizze.
Leistungsparametern
einfach |
mit einfachem Vorgelege |
mit zwifachem Vorgelege |
mit dreifachem Vorgelege |
Maßskizzen
VA**B1*1-** |
---|
einfach |
VA**B2*1-** |
---|
mit einfachem Vorgelege |
VA**B3**-** |
---|
mit zweifachem Vorgelege |
VA**B4**-** |
---|
mit dreifachem Vorgelege |
VA**B1*2-** |
---|
einfach |
VA**B2*2-** |
---|
mit einfachem Vorgelege |
Lagerung, Inbetriebnahme, Wartung
Lamellenketten
In der Tabelle sind die Lamellenketten zu der entsprechenden Variatorgrosse und dem gegebenen Regelbereich zugeordnet. In der Typenbezeichung der Kette bestimmt die erste Zahl die Kettengrundgrosse, die nachfolgenden zwei Zahlen die Anzahl der Glieder.
Beim Bestellen von Ersatzketten fur die Variatoren muss die Typenbezeichnung des Variators, welche auf dem Orientierungsschild angefurt ist, angegeben werden. Diese Lamellenketten konnen auch bei manchen Variatoren anderer Hersteller angewendet werden. Beim Bestellen der Ketten zu diesen Variatoren müssen der Typ und der Regelbereich des Variators (z. B. AB 2 x 1:3) angegeben werden.
Automatisches Nachspannen der Ketten
Die Einrichtung zum automatischen Nachspannen der Ketten bildet ein Sonderzubehor, des Variators, welche selbsttatig ohne Eingriff der Bedienung, die Lamellenkette wahrend ihrer Lebensdauer in der vorgeschriebenen Spannung im Rahmen der Grenzen der vorgeschriebenen Werte aufrechterhalt.
Die Ketten „L“ werden fortlaufend die Ketten „V“ und „VZ“. Die Vergleichtabelle der Lamellenketten Model „L“ und Modellen „V“ und „VZ‘.
Lamellenketten | ||||
---|---|---|---|---|
V, VZ | L | |||
V | 025 | A | L | 030 |
V | 026 | A | L | 031 |
VZ | 225 | A | L | 231 |
VZ | 226 | A | L | 232 |
VZ | 229 | A | L | 236 |
VZ | 326 | A | L | 329 |
VZ | 327 | A | L | 330 |
VZ | 333 | A | L | 337 |
VZ | 334 | A | L | 338 |
VZ | 335 | A | L | 339 |
VZ | 433 | A | L | 436 |
VZ | 434 | A | L | 437 |
VZ | 539 | A | L | 543 |
VZ | 540 | A | L | 544 |
VZ | 541 | A | K | 545 |
VZ | 636 | A | L | 640 |
VZ | 637 | A | L | 641 |
VZ | 638 | A | L | 642 |
Auswechseln der Kette
Die Ubersetzung des Variators wird auf Ubersetzungsverhaltnis 1:1 eingestellt. Nach Lockern der Schraube 5 wird die Sicherungsscheibe 3 so lange verdreht, bis die Kette ausreichend gelockert ist. Es wird der Schliessbolzen aus der Kette herausgenommen und zur alten Kette die neue angeschlossen. Durch Herausziehen der ursprunglichen Kette wird die neue Kette in den Variator hereingezogen. Nach dem Trennen der alten Kette vom Schliessbolzen wird mit diesem die neue Kette verbunden. Die Zugefedern 1, 1′ werden durch Herausnehmen aus den Offnungen der Anschlaghebel 2, 2′ gelockert. Die Anschlaghebel 2, 2′ werden gegen die Zugkraftrichtung der Zugfedern 1, 1′ bis zum Anschlag in die Ausgangslage verschoben. Daraufhin wird die Sicherungsscheibe 3 so lange verdreht bis die Anschlaghebel 2, 2′ ein Spiel von 2-3 mm aufweissen. Beim Verdrehen der Sicherungsscheibe 3 muss gleichzeitig der Variator zur Erzielung der richtigen Kettenlage zwischen den Scheiben ohne Belastung frei durchgedreht werden. Die Sicherungsscheibe 3 wird mit Schraube 5 gegen Verdrehen gesichert und die Zugfedern 1, 1′ sind in die Bohrungen der Hebel 2, 2′ einzuhangen. Der Variator ist nach Durchfuhrung dieser Arbeiten betriebsfahig.
Inbetriebsetzung des Variators mit automatischer Nachspannung
Die Variatoren mit automatischer Nachspannung werden dem Kunden nach vorhergehender Uberprufung und Einlauf geliefert, sodass diese nach Olauffullung betriebsfahig sind. Insoweit es aus irgendeinem Grund zu einem Eingriff in den Variator-Mechanismus kommt, muss vor seiner weiteren Inbetriebnahme uberpruft werden, ob die Federn 1, 1′ eingehangt sind und die Hebel 2, 2′ in der Ausgangsstellung liegen. Die Einrichtung zum automatischen Nachspannen kann auf Wunsch des Inhabers auch in fruher hergestellte Variatom eingebaut werden.
Schmierung
Der Variator wird ohnen Ölfüllung ausgeliefert. Füllung mit Öl (ob liegender oder stehender Variator) erfolgt durch die Bohrung für Entlüftungsschraube, die sich auf den Wartungsdeckel befindet. Empfohlene Ölsorten sind in der unten aufgeführten Tabelle ersichtlich.
Die empfohlenen Öle
Temperatur | Sorte | Viskosität |
---|---|---|
bis 35 °C | OT-K8 | min 11 mm2s-1 pri 100 °C |
max 76 mm2s-1 při 50 °C | ||
über 35 °C | OT-K12 | min 15 mm2s-1 pri 100 °C |
max 114 mm2s-1 při 50 °C | ||
über 45 °C | OT-K18 | min 19 mm2s-1 pri 100 °C |
max 175 mm2s-1 při 50 °C |
Ölwechsel
Der erste Ölwechsel ist nach den ersten 500 Betriebsstunden erforderlich. Weitere Ölwechsel nach jeweils 1000 Betriebsstunden. Das gebrauchte Öl sollte im warmen Zustand abgelassen werden. Wir übernehmen nur dann Garantie, wenn die oben empfohlene oder gleichwertige Öle eingesetzt werden.
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